Die Frage „Welcher Onlinebroker?“ lässt sich nicht pauschal beantworten, zumal die Auswahl an Direktbanken sehr groß ist und sich die Konditionen regelmäßig ändern.
Ich möchte Ihnen an dieser Stelle die bekanntesten Anbieter und ihre Web-Adressen auflisten (weiter unten verrate ich auch, welche 2 Broker davon ich besonders empfehle):
Die Online-Banken Broker sind zwar alle billiger als die Filialbanken, weisen aber klare Unterschiede im Preis und Angebot auf. Der Broker, der bei einem Ordervolumen von 2000 Euro der billigste ist, kann deutlich teurer sein als ein anderer, wenn es um eine Anlage von 5000 Euro geht.
Hinweis: Wählen Sie keine Direktbank, die Gebühren alleine für die Lagerung der Wertpapiere verlangt. Sind Sie ein Typ, der häufig kauft und verkauft, achten Sie auf niedrige Orderkosten. Teuer werden können unausgeführte Orders und Limit-Änderungen. Wenn Sie also mit Kauflimits und Stopps agieren (was ich Ihnen anrate), wählen Sie eine Bank, die diesen Service umsonst anbietet.
Vergleichen Sie also die Handelskonditionen der oben aufgeführten Broker und entscheiden Sie sich für einen Depotanbieter, der zu Ihren Wünschen bzw. Ihrem Anlageverhalten am besten passt.
2 Broker-Tipps (für Einsteiger und Preisfüchse)
- Broker-Tipp 1 (für Einsteiger): Für Börsenanfänger besonders geeignet halte ich den Broker ING (ich habe selbst dort schon lange mein Depot). Hier wird großen Wert darauf gelegt, dass auch Anleger, die noch nie Aktien gekauft bzw. verkauft haben, einen einsteigerfreundlichen Zugang zum Börsenhandel haben. Denn über die Webseite des Brokers kann man in einfachen Schritten Aktien handeln (ohne zu viele Handelsoptionen, die Neulinge schnell mal überfordern). Der Broker punktet außerdem mit einer kostenlosen Depotführung und günstigen Handelskonditionen. Mit den Leistungen des Brokers sind auch zahlreiche Kunden zufrieden: In 2018 wurde die Direktbank von den Lesern des bekannten Börsenmagazins BÖRSE ONLINE schon zum 9. Mal nacheinander zum „Besten Broker des Jahres“ gewählt. Hier ein ING-Depot eröffnen.
- Broker-Tipp 2 (für Preisfüchse): Privatanleger, die wissen, dass sie häufiger handeln und denen daher besonders günstige Handelsgebühren wichtig sind, sollten sich den Broker LYNX einmal genauer ansehen. Lynx gehört zu den Brokern mit den niedrigsten Handelskonditionen in Deutschland (bereits ab 5,80 Euro kann man dort an weltweiten Börsen Aktien und andere Wertpapiere kaufen und verkaufen). Depotführungsgebühren fallen hier zudem ebenfalls keine an. Hier kann man ein Lynx-Depot anlegen.
Noch was: Einige Monate nach Depoteröffnung können Sie Ihre Kosten überprüfen. Erscheinen Sie Ihnen zu hoch, sollten Sie noch einmal mit einem anderen Anbieter vergleichen – und gegebenenfalls auch konsequent wechseln. Das kostet keinen Cent: Für den Depotwechsel dürfen Banken keine Gebühren verlangen, das hat der BGH entschieden (AZ: XI ZR 49/04).