4. Zu wenig Streuung
Ihr Portfolio ist viel zu anfällig aufgestellt, wenn Sie es nur auf 2 oder 3 Titel aufsplitten, die dann 30% oder gar 50% des Depotwerts ausmachen. Als ideal empfinde ich 10 bis 12 Depotwerte, die einen Anteil von jeweils 5% bis 10% aufweisen. Diese sollten über mehrere Branchen und Länder gestreut sein
Natürlich ist es auch okay, wenn Sie in einer schwierigen Börsenphase die Anzahl der Positionen auf 1 oder 2 zurück schrauben. Auch diese sollten dann aber nur maximal jeweils 10% des Depotwerts ausmachen – und der Rest in Cash gehalten werden.
5. Keine Strategie
Aus dem Bauch heraus kaufen – das kann mit viel Glück eine Zeit lang gut gehen. A la longue werden Sie aber an der Börse Schiffbruch erleiden, wenn Sie ohne klare Strategie agieren. In diesem Einsteiger-Kurs werden einige lohnende Anlage-Methoden erklärt. Nutzen Sie diese Erkenntnisse!
6. Keine Disziplin
Ein wichtiges Erfolgskriterium beim Aktienhandel ist und bleibt Disziplin. Bleiben Sie Ihrer Strategie treu. Wenden Sie konsequentes Money-Management an. Es ist die einfachste und effizienteste Art von Disziplin.
7. In die Psycho-Falle geraten
Gefühle spielen an der Börse eine entscheidende Rolle. Diese entscheiden darüber, ob die Anleger kaufen oder verkaufen. Selbst alte Hasen sind nicht gegen Gefühle gefeit. Ich selbst merke aber, dass ich sie immer besser in den Griff bekomme.
Handeln Sie nicht übereilt und aus dem Bauch heraus! Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, aber: Lassen Sie sich nicht von Ihren Hoffnungen und Ängsten leiten.
Sehen Sie sich diese Grafik an. So geht es vielen Anlegern, die Ihre Psyche nicht in den Griff bekommen.
Weil auch Anleger Menschen sind, bestimmen nicht so sehr Zahlen und Fakten die Börse, sondern psychologische Dinge wie Gier und Angst. Sitzen die Börsianer in dieser Psycho-Falle, dann fällt es ihnen schwer, zwischen guten und schlechten Investments zu unterscheiden.
Die schlimmsten Psycho-Fallen:
- Gier: Wer zu starke Kursgewinne erwartet, verliert das Gespür für das richtige Maß und macht Fehler.
- Angst: Aus Sorge vor Verlusten verkaufen Anleger bei steigenden Kursen zu früh.
- Selbstüberschätzung: Wer mehrmals hintereinander Erfolg hat, glaubt besser als der Markt zu sein und wird leichtsinnig.
- Festhalten: Die Aktie fällt und fällt, aber der Anleger verkauft nicht, weil er mit dem Investment unbedingt einen Gewinn erzielen will.
- Denkfaulheit: Informationen werden passend zum eigenen Denkschema zu Recht gestutzt. Daraus resultieren Fehler.
Tipp: Lassen Sie sich nicht verrückt machen – sei es von den Medien oder von Ihren Freunden und Bekannten. Handeln Sie mit gesundem Menschenverstand und haben Sie Mut zur eigenen Meinung!