Doch zunächst einmal zur Einordnung: Was ist überhaupt ein Fonds? DWS jedenfalls nicht, um ein Beispiel zu nennen. Das ist eine Fondsgesellschaft, die eine Vielzahl von Fonds betreut und verkauft, zum Beispiel den Investa.
Die Fondsidee selbst ist schnell erklärt: Viele Anleger legen ihr Geld zusammen und bilden so einen Fonds. Je nachdem, in welche Wertpapiere dieser anlegt, handelt es sich dann um einen Geldmarktfonds, einen Immobilienfonds, einen Rentenfonds, einen Mischfonds oder eben einen Aktienfonds.
Achtung: Kaufen Sie keine geschlossenen Fonds! Diese werden nicht an der Börse gehandelt. Sie können also nicht jederzeit einsteigen oder verkaufen. Der Kauf ist nur während der Zeichnungsfrist möglich, ihr Geld – oder womöglich nur einen Teil davon – bekommen Sie erst am Ende der Laufzeit wieder.
Die Fondsgelder werden als Sondervermögen getrennt von der Gesellschaft verwaltet und sind damit bei einer etwaigen Pleite der Fondsgesellschaft geschützt – ein klarer Vorteil also gegenüber den Zertifikaten.
Angesichts des großen Vermögens, das durch die Sparleistung vieler Anleger entsteht, werden professionelle Verwalter engagiert, die die Anlageentscheidungen treffen – die Fondsmanager. Nach deutschem Recht sind sie verpflichtet, mindestens 16 verschiedene Wertpapiere im Depot zu haben. Durch diese Streuung wird das Einzelwertrisiko gemildert.
Banken, Fondsshops, Vermögensverwalter, Online-Broker – überall dort können Sie Fonds erwerben. Je nach Verkaufsstelle erhalten Sie eine breite Palette an Fonds oder lediglich das Sortiment des eigenen Hauses. So vertreiben Sparkassen nur Fonds der angeschlossenen Gesellschaft Deka. Auch bei Online-Banken gehören Fonds zu den Standardanlagen – zumeist sogar zu günstigeren Großhandelskonditionen.
Viel Geld müssen Sie für die Anlage nicht mitbringen. Bei vielen Fonds beträgt die Mindestsumme lediglich 50 Euro. Dann wird zumeist über monatliche Sparpläne investiert.